RE: UMFRAGE: OP - BILDER... Ja oder Nein

#6 von CrazyCoffee ( gelöscht ) , 22.09.2009 08:26

Für mich selbst war klar, dass ich mich nie unters Messer lege, auch schon bevor ich Bilder von OP's kannte. Allerdings bin ich auch der Meinung man sollte die Möglichkeit haben zu sehen, was auf einen zukommt. Das sollte aber jeder vorher entscheiden können. Also nicht das man in die Galerie kommt und sie springen dir entgegen




Grüßle, Babs

CrazyCoffee

RE: UMFRAGE: OP - BILDER... Ja oder Nein

#7 von sepp ( gelöscht ) , 22.09.2009 09:05

Hallo liebe Mitbetroffene!
Ich finde es gut, wenn Bilder veröffentlicht werden (es zwingt mich ja niemand, diese anzuschauen). Ich jedenfalls konnte mich dadurch besser auf das einstellen, was auf mich zukommt (habe es selbst ja lange genug verdrängt). Die vielen Textbeiträge sind ja zum Teil auch nicht gerade ermutigend, und viel mehr als dass es schlimm ist (welche OP ist das nicht?) weiss ich dadurch nicht sondern muss es mir vorstellen. Erst als ich endlich bereit war zu versuchen, meine Krankheit anzunehmen, konnte ich mich überwinden, die Bilden (erst in hömöopatischer Dosis) an- und der Realität in die Augen zu schauen. Am 9. Jabuar 2009 wurde ich dann operiert (Axila links 345g und rechts 295g) und ich hoffe, dass die Wunden vielleicht bis an Weihnachten verheilt sind. Die Frauen von der Wundberatung im Spital Baden (Schweiz), wo ich täglich zum Verbandwechsel hingehen kann, machen alle vier Wochen Fotos und erstellen einen Verlaufsbericht. Auch mit meiner Kamera machen sie freundlicherweise Bilder die ich dann auf den PC laden und anschauen kann. Am Anfang bereitete mir das blosse Betrachten sogar Schmerzen, in den Wunden -bis ins Herz. Heute ist es ein Teil von mir, den ich annehmen und mich am keinsten Fortschritt freuen kann. Ich werde da im Wundpflegeteam von Frau Doris von Siebenthal sehr liebevoll und äusserst kompetent betreut. Dreimal die Woche lassen sie mir sogar durch eine Physiotherapeutin Wundmassage/Lymphdrainage angedeihen, damit die Narben nicht verhärten und später zu störenden Bewegungseinschränkungen führen. Frau Doris von Siebenthal ist auch Mitautorin des Buches "Pflege von Menschen mit chronischen Wunden", welches kürzlich an der Hochschule für angewandte Wissenschaften in St. Gallen vorgestellt wurde. Ich war aus Dankbarkeit an der Vernissage dabei.
Hier ein Ausschnitt vom Vorwort: Bisher ging es in Büchern zum Thema «Wunden» im Wesentlichen um die Wahl der richtigen Wundauflage oder um die Behandlung dieser Wunden. So wundert es nicht, wenn sich Betroffene nicht selten auf die Wunde reduziert fühlen. Die Menschen mit einer chronischen Wunde bestehen mehr als nur aus einer «Wunde» und Pflege ist mehr als die Behandlung und Versorgung von Wunden oder die Wahl der richtigen Wundauflage. Liebe Grüsse von Sepp!

sepp

RE: UMFRAGE: OP - BILDER... Ja oder Nein

#8 von moogli ( gelöscht ) , 22.09.2009 09:10

Hallo Ihr Lieben,

normalerweise mische ich mich nicht in Dinge ein die mich nichts angehen. Mir kommt beim Lesen des Threads nur so ein Gedanke:

Könnte man nicht, rein technisch gesehen, die Bilder in eine extra Galerie packen, also einmal Op, dann ohne Op, etc. Dann könnte jeder User ganz bewußt auf Bilder zugreifen oder es bleiben lassen.

Liebe Grüße an Euch alle

moogli

moogli

RE: UMFRAGE: OP - BILDER... Ja oder Nein

#9 von glückskeks ( Gast ) , 22.09.2009 13:47

Zitat von Binchen
Aktueller Anlass - weil wir gerade die Bildergalerie online stellten und ich vermehrt hingewiesen werde, dass es NICHT gut ist, OP Bilder zu zeigen.
Auch Ärzte finden es nicht gut. Begründung ist immer die selbe, es erschreckt denBetroffenen so sehr, dass er sich weitert eine eigentlich wichtige OP machen zu lassen.

Es ist für die Ärzte dann wohl schwer, dem Patienten klar zu machen, dass es zwar schlimm aussieht, es aber bei weitem nicht so schlimm ist.




.... hm, habe die beiden letzten tag nochmal darüber nachgedacht... natürlich finde ich diese abstimmung auf jeden fall sehr gut (tendenzen sind ja auch erkennbar...), allerdings verstehe ich wirklich nicht, warum gerade jetzt darüber diskutiert wird... die bildergalerie gibt es doch schon seit ewigkeiten?

Die Begründung, warum man solche Bilder NICHT einstellen sollte, ist für mich persönlich auch sehr verwunderlich....
Ich persönlich wäre froh gewesen, hätte ich vor meiner OP solche Bilder gesehen... Die Entscheidung für eine OP stand für mich so oder so fest (und würde ich auch immer wieder tun - aber das ist ein anderes Thema und muß jeder für sich entscheiden), allerdings war mein Schock viel größer als ich zum ersten Mal diese riesen "LÖCHER" am eigenen Leib im Spiegel gesehen habe... denn vorher konnte ich mir so eine OP-WUnde nicht vorstellen.
Natürlich sehen die Bilder nicht "schön" aus, aber dafür ist es eine Krankheit und sie sollen auch nur der Aufklärung dienen!
Es steht ja jedem frei, sich soetwas anzuschauen oder nicht. Außerderm wird doch nochmal bevor auf diese Bilder geht eindrücklich darauf hingewiesen und gewarnt.

Ganz ehrlich gesagt, die ÄRZTE, die diese Einstellen der Bilder nicht gut finden, die sind für mich keine vertrauenswürdigen Ärzte. Der Arzt hat doch die Pflicht, den Patienten vor seiner OP aufzuklären?
Das wäre doch genauso, wenn mein Arzt sagt: Wir müssen da "was" von ihrem Bein abschneiden und letztendlich wird mein Bein amputiert....
Ich denke, für Menschen, die sich zu einer OP entschieden haben (oder vor der ENTSCHEIDUNG stehen) sind solche Bilder eine gute Hilfe - meine Meinung. Man sollte schon wissen, was auf einen zukommen kann.
Die Ärzte selbst können ja im Vorfeld Nie ganz genau sagen, wie groß oder tief eine Wunde nun wirklich wird, das sieht manerst während der OP.
Wer sich beim Anblick der Bilder so erschreckt und selbst Betroffener ist, der sollte vielleicht nochmal seine Entscheidung zu einer OP überdenken. Denn wer sich mit dem Thema auseinandersetzen will, sollte die Augen nicht verschliessen.
Jedes eingestellte Foto ist nur ein Bruchteil so schlimm, wie das reale Bild, was man dann an seinem eigenen Körper sehen würde im Falle einer OP... Darüber muß man sich klar sein.
Ein Arzt sollte auch so kompetent sein, dies zu vermitteln... Denn ein BILD allein sagt ja auch nicht alles aus.
Als ich vor die Entscheidung OP oder nicht gestellt wurde, hätte ich mich über solche Bilder gefreut... Sie hätten meine Entscheidung zwar nicht beeinflusst, aber ich hätte eher gewußt, wie soetwas aussieht...


Ich bin also nach wie vor dafür, solche Bilder einzustellen... mit dem entpsrechenden Hinweis!

Auch für nicht Betroffene ist es eine gute sache, sich mal ein "Bild zu machen" wei schlimm und tiefgfreifend AI sein kann.... eben nicht nur ein paar pickelchen und narben... das geht tiefer....

lg

nicole

glückskeks

RE: UMFRAGE: OP - BILDER... Ja oder Nein

#10 von Sanny ( gelöscht ) , 22.09.2009 14:04

Hallo ihr Lieben,

also wenn ich die Bilder meiner OP vorher gesehen hätte, dann hätte ich mich NIE operieren lassen.

Sanny

   


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